In der heutigen Zeit sind Sehfehler wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus keine Seltenheit mehr. Brillen und Kontaktlinsen gehören oft zum Alltag vieler Menschen, um eine klare Sicht zu gewährleisten. Doch für viele stellt das Tragen dieser Sehhilfen eine Einschränkung dar. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen für das Augenlasern als dauerhafte Lösung, um ihre Sehstärke zu verbessern oder sogar ganz ohne Sehhilfen auszukommen. Wien ist eine Stadt, die eine Vielzahl von Augenlaserzentren und -kliniken bietet, in denen unterschiedliche Augenlaser-Methoden angewendet werden. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema „Augenlasern in Wien“ befassen und die verschiedenen Augenlaser-Methoden erklären.
1. LASIK (Laser-Assisted In Situ Keratomileusis):
Die LASIK-Methode ist eine der am häufigsten durchgeführten Augenlaser-Behandlungen weltweit. Bei diesem Verfahren wird mit einem Femtosekundenlaser eine dünne Lamelle (Flap) auf der Hornhaut erzeugt, der vorsichtig angehoben wird. Anschließend wird der Excimer-Laser verwendet, um die darunterliegende Hornhautschicht neu zu formen und die Sehfehler zu korrigieren. Nach der Behandlung wird der Flap wieder zurückgeklappt, und er heilt ohne Nähte von selbst.
2. PRK (Photorefraktive Keratektomie):
Die PRK-Methode war eine der ersten Augenlaser-Methoden, die entwickelt wurden. Bei dieser Methode wird die äußerste Schicht der Hornhaut, das sogenannte Epithel, entfernt. Anschließend wird der Excimer-Laser verwendet, um die gewünschte Form der Hornhaut zu erreichen und die Sehfehler zu korrigieren. Die Heilung dauert bei der PRK länger als bei der LASIK, da das entfernte Epithel wieder nachwachsen muss.
3. LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis):
Die LASEK-Methode ähnelt der PRK-Methode, unterscheidet sich jedoch in der Art der Behandlung des Epithels. Anstatt es vollständig zu entfernen, wird das Epithel mit einem speziellen Alkohol gelöst und zur Seite geklappt. Der Excimer-Laser wird dann verwendet, um die Sehfehler zu korrigieren. Nach der Behandlung wird das Epithel zurückgeklappt und mit einer Kontaktlinse geschützt, bis es vollständig geheilt ist.
4. ReLEX SMILE (Small Incision Lenticule Extraction):
ReLEX SMILE ist eine fortschrittliche Methode des Augenlaserns, bei der ein Femtosekundenlaser verwendet wird, um im Inneren der Hornhaut einen kleinen linsenförmigen Gewebekörper, den sogenannten Lenticulus, zu erzeugen. Durch einen minimalen Schnitt an der Hornhaut wird der Lenticulus entfernt, wodurch die Hornhaut neu geformt wird und die Sehfehler korrigiert werden. Im Vergleich zu anderen Methoden erfordert ReLEX SMILE nur einen kleinen Schnitt, was zu einer schnelleren Genesung und einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Trockenheit der Augen führen kann.
Was kostet Augenlasern in Wien?
Die Kosten für eine Augenlaser-Behandlung können je nach verschiedenen Faktoren variieren, einschließlich der Art der Sehkorrektur, der gewählten Klinik oder des Zentrums, der Erfahrung und Qualifikation des Chirurgen oder der Chirurgin und der verwendeten Technologie. In Wien gibt es eine Vielzahl von Augenlaserzentren und -kliniken, die unterschiedliche Preise und Zahlungsoptionen anbieten.
In der Regel werden die Kosten für das Augenlasern pro Auge angegeben. Die genauen Preise können jedoch je nach Klinik zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Auge liegen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur Durchschnittswerte sind und dass individuelle Faktoren wie die Art des Sehfehlers und die persönlichen Bedürfnisse in die Preisgestaltung einfließen können.
Bei der Betrachtung der Kosten für das Augenlasern ist es wichtig, den langfristigen Nutzen und die Einsparungen zu berücksichtigen. Da das Augenlasern eine dauerhafte Sehkorrektur ermöglicht, entfallen die laufenden Kosten für Brillen oder Kontaktlinsen sowie eventuelle Kosten für deren Pflege und Ersatz. Dies kann langfristig betrachtet zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Vor der Entscheidung für eine Augenlaser-Behandlung ist es ratsam, verschiedene Kliniken oder Zentren zu vergleichen und eine gründliche Beratung durch erfahrene Augenärzte und -ärztinnen in Anspruch zu nehmen. Dabei sollte nicht nur der Preis, sondern auch die Reputation, Erfahrung und Qualität der Einrichtung und des medizinischen Personals berücksichtigt werden. Ein guter Rat ist es, sich nach den angebotenen Leistungen, Erfolgsraten und möglichen Garantien zu erkundigen.
Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob die Kosten für das Augenlasern möglicherweise von der Krankenversicherung übernommen werden können. In einigen Fällen können private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen einen Teil der Kosten abdecken. Es empfiehlt sich, sich diesbezüglich mit der eigenen Versicherung in Verbindung zu setzen und die genauen Bedingungen zu klären.
Kosten-Beispiel
Der Augenspezialist Dr. Jamal Atamniy bietet in seinem Augenlaserzentrum das Augenlasern bereits ab € 990,- pro Auge an. Dabei kostet die Methode No-Touch-Trans-PRK € 990,- pro Auge. Für € 1390,- / Auge kann man bei Dr. Atamniy eine Mikrokeratom-LASIK Behandlung durchführen lassen. Eine 7D Femto-LASIK Behandlung kostet € 1670,- pro Auge.
Kosten für Voruntersuchung und Erstgespräch
Häufig entstehen bereits Kosten beim Erstgespräch oder der Voruntersuchung für das Augenlasern in Wien. Diese werden aber im Fall einer Behandlung nicht verrechnet bzw. gegengerechnet. Das Augenlaserzentrum von Dr. Jamal Atamniy verzichtet auf Kosten für die Erstuntersuchung bzw. das Erstgespräch.
Welche Voraussetzungen müssen für das Augenlasern erfüllt sein?
Bevor eine Augenlaser-Behandlung durchgeführt werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese dienen dazu, die Sicherheit und den Erfolg des Eingriffs zu gewährleisten. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Voraussetzungen für das Augenlasern erläutert.
Stabile Sehstärke
Eine der grundlegenden Voraussetzungen für das Augenlasern ist eine stabile Sehstärke. Dies bedeutet, dass sich die Sehstärke des Patienten oder der Patientin in den letzten 12 bis 24 Monaten nicht wesentlich verändert haben sollte. Eine kontinuierliche Veränderung der Sehstärke kann darauf hindeuten, dass die Augen noch nicht ausgewachsen sind oder dass eine zugrunde liegende Augenerkrankung vorliegt. In solchen Fällen kann eine Augenlaser-Behandlung vorerst nicht empfohlen werden.
Gesunde Augen
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Gesundheit der Augen. Es dürfen keine Augenerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star), Glaukom (Grüner Star) oder Netzhauterkrankungen vorliegen, die die Ergebnisse des Augenlaserns beeinträchtigen könnten. Der Augenarzt oder die Augenärztin führt vor der Behandlung eine gründliche Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass die Augen frei von Krankheiten oder Infektionen sind.
Alter
Das Mindestalter für das Augenlasern variiert je nach Land und Methode. In den meisten Fällen und auch in Wien wird ein Mindestalter von 18 Jahren vorausgesetzt, da die Augen in diesem Alter normalerweise ausgewachsen sind. Bei jüngeren Patienten und Patientinnen können sich die Sehstärke und die Augenstruktur noch verändern, wodurch eine dauerhafte Korrektur möglicherweise nicht möglich ist.
Davon abgesehen ist das Augenlasern häufig nur bis ca. Mitte 40 möglich. Danach kann mit einer Linsen-OP die Sehkraft wiederhergestellt werden.
Stabile allgemeine Gesundheit
Eine stabile allgemeine Gesundheit ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für das Augenlasern. Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen sollten vor der Behandlung ihren Augenarzt konsultieren, um zu prüfen, ob das Augenlasern für sie geeignet ist. Bestimmte Medikamente können ebenfalls Auswirkungen auf die Heilung und das Ergebnis des Eingriffs haben, daher ist es wichtig, dem behandelnden Arzt alle aktuellen Medikamente mitzuteilen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird das Augenlasern in der Regel nicht empfohlen. Hormonelle Veränderungen während dieser Phasen können zu vorübergehenden Veränderungen der Sehstärke führen. Es ist ratsam, nach Abschluss der Stillzeit eine Augenlaser-Behandlung in Betracht zu ziehen.
Realistische Erwartungen
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Augenlasern ist das Vorhandensein realistischer Erwartungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Augenlasern die Sehstärke verbessern, aber möglicherweise nicht perfekte 20/20-Sicht garantieren kann. Der Erfolg des Eingriffs hängt auch von individuellen Faktoren ab, wie der Ausgangssehstärke und der Reaktion der Augen auf die Behandlung. Eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Augenarzt oder der Augenärztin über die zu erwartenden Ergebnisse ist von großer Bedeutung.
Fazit
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass die endgültige Entscheidung für das Augenlasern immer in Absprache mit einem erfahrenen Augenarzt oder einer erfahrenen Augenärztin getroffen werden sollte. Nur ein Fachmann kann eine gründliche Voruntersuchung durchführen und die individuelle Eignung für das Augenlasern bewerten. Die Erfüllung der oben genannten Voraussetzungen ist entscheidend, um optimale Ergebnisse und eine sichere Durchführung des Eingriffs zu gewährleisten.
Schreibe einen Kommentar